20 Anti-Allergie-Tipps – so nimmst Du der Heuschnupfenzeit den Schrecken!
Immer wenn die ersten Krokusse ihre Köpfchen aus der Erde strecken, trifft man auch Menschen mit geröteten Augen und einem Taschentuch für den nächsten Niesanfall griffbereit. Ja, die Frühlingszeit ist leider auch Heuschnupfenzeit, denn alles Blühende schickt seine Pollen durch die Luft.

Ungewollte Nebenwirkungen
Fast schon selbstverständlich greifen Allergiegeplagte heute zu allergiemindernden Arzneien. Die Nebenwirkungen dieser sogenannten Antihistaminika können jedoch beträchtlich sein – bleierne Müdigkeit und Antriebsschwäche sind die häufigsten davon, sie treffen auch fast jeden. Auch antiallergene Augentropfen und Nasensprays sind risikobehaftet; speziell die Nasensprays trocknen bei häufiger Anwendung die Schleimhäute aus, wodurch die allgemeine Infektanfälligkeit steigt.
Begleitende Maßnahmen
Überlegen wir nun, dass sich die Anwendungsdauer bei Menschen mit Mehrfach-Allergien über mehrere Monate hinziehen kann, lohnt sich das Nachdenken über begleitende und gesundheitsschonende Maßnahmen doch sehr! Wir haben mit Umweltmedizinern, Allergologen und Dermatologen gesprochen und eine Handvoll wirklich hilfreicher Anti-Allergie-Tipps für Dich zusammengestellt. Damit kannst Du als Betroffene/r in vielen Fällen eine Menge erreichen und die Einnahmefrequenz und -dauer von müdemachenden Medikamenten zumindest drastisch reduzieren.
- Die Schleimhäute „versiegeln“: In der Apotheke und Drogerie gibt es sogenannte Pollenschutz-Nasencremes, die mit einem Wattestäbchen auf der Innenseite der Nase aufgebracht werden. Die Salbe enthält keinen eigentlichen Wirkstoff, sehr wohl aber effektiv an der Schleimhaut anhaftende Cremebestandteile. So werden die Schleimhäute quasi „versiegelt“, wodurch Pollen und andere Allergene (z. B. bei Hausstaubmilben-, Schimmelpilz- oder Tierhaarallergie) nicht mehr an den Rezeptoren andocken können. Ohne Schnäuzen kann die pollenbremsende Wirkung bis zu 5 Stunden anhalten, ansonsten cremt man eben regelmäßig wieder nach. Gewöhnungs- oder gar Suchtgefahr ist nicht zu befürchten, da die Wirkung eine rein mechanische ist.
- Allergene einfach ausspülen: Mit einer sogenannten Nasendusche, die man mit isotonischer, körperwarmer Salzlösung befüllt, werden die oberen Luftwege zwischen Nasennebenhöhlen und Rachen schonend, aber effektiv durchspült und gereinigt. Durch den sogenannten Venturi-Effekt wird auch zähes, eventuell entzündliches und allergenbehaftetes Sekret aus den Nasennebenhöhlen angesaugt und ebenfalls ausgeschwemmt. Gereizte Schleimhäute schwellen ab und werden gleichzeitig gut befeuchtet, was wiederum dem Eigenschutz dient. Nutze die Nasendusche zur Heuschnupfenzeit mindestens ein-, besser zweimal täglich. Wichtig: Verwende stets eine Kochsalzlösung, niemals nur reines Wasser! Durch das große Gefälle im Salzgehalt zwischen Leitungswasser und Körperflüssigkeiten würden die Schleimhäute bei Verwendung von reinem Wasser erst recht schmerzhaft anschwellen.
- Meerwasser-Nasenspray verwenden: Benutze neben der Nasendusche mehrmals täglich ein Meerwasser-Nasenspray, um die Schleimhäute auch unterwegs stets gut befeuchtet zu halten.
- Viel trinken: Auch das dient der Feuchthaltung der Schleimhäute. Mindestens 2, besser 3 Liter Wasser, Kräutertees und verdünnte Säfte täglich sollten es schon sein. Alkohol, zuckerhaltige Softdrinks und Kaffee haben die gegenteilige Wirkung.
- Luftfeuchtigkeit erhöhen: Stelle in der Wohnung und im Büro Luftbefeuchter auf oder hänge feuchte Tücher auf Stuhllehnen, an Türklinken und über Heizkörper. In allzu trockener Raumluft können Allergene nämlich herumwirbeln, wie es ihnen gerade gefällt, und gelangen so mit größter Wahrscheinlichkeit auch komfortabel in Deine Nase.
- Pollen müssen draußen bleiben: Im Handel gibt es sogenannte Pollenschutzvliese, die man wie Fliegengitter an den Fenstern anbringt. Sie halten durch ihre besondere Struktur Pollen draußen, ohne die Luftzirkulation zu behindern. Zur Pollenflugzeit sollten ausschließlich diese netzbewehrten Fenster auf Dauerkipp bleiben. Wenn Du so richtig durchlüften möchtest, ist der beste Zeitpunkt dafür im Stadtgebiet der sehr frühe Morgen, wenn die Luft noch feucht und die Pflanzen noch „müde“ sind, und auf dem Land der Abend von ca. 20 bis 0 Uhr. Ganz wunderbar ist auch eine „reingewaschene“ Luft direkt nach einem Regenguss.
- Öfter mal nass durchwischen: Pollen legen sich auf allen Oberflächen ab und wirbeln beim kleinsten Luftzug immer wieder erneut auf. Du wirst deshalb um mehrmals wöchentliches feuchtes Durchwischen und Staubwischen kaum herumkommen. Achte unbedingt darauf, dass Dein Staubsauger einen sogenannten HEPA-Filter hat! Nutze ihn regelmäßig, um auch Deine Polstermöbel abzusaugen.
- Auch im Auto: Pollengefahr! Lasse die Klimaanlage im Auto regelmäßig warten; die Pollenfilter können durchaus auch mal veraltet oder zugesetzt sein und müssen dann ausgetauscht werden. Sauge alle Polster einmal wöchentlich mit dem Staubsauger ab.
- „Running in the rain”: Weil man beim Sport besonders tief atmet, gelangen Allergene auch besonders tief in die Atemwege. Verlege Deine Outdoor-Sportaktivitäten deshalb möglichst in die frühen Morgenstunden oder schnüre Deine Joggingschuhe spontan nach einem kräftigen Regen, wenn die Luft ganz „sauber“ ist. Frage außerdem im Fitnessstudio nach, ob die Klimaanlage einen Pollenfilter hat. Ist das der Fall, weißt Du ja, wo Du Dich in der „Pollenzeit“ austoben kannst.
- Abwehrkraft stärken: Exakt ausgewogene Vitalstoffpräparate wie SANOCARE PLUS und unser Vitalpilz-Superbooster EXELORYL versetzen den Organismus in die Lage, mit allen Umweltbelastungen besser umzugehen und auch Allergenen nicht mit sofort überschießenden Abwehrreaktionen entgegenzuwirken. Nur je 2 Kapseln täglich können helfen, das Immunsystem zu stabilisieren. Starte außerdem konsequent mit warm-kalten Wechselduschen in den Tag. Mit warm beginnen, mit kalt abschließen! Vorheriges Trockenbürsten des ganzen Körpers verstärkt den Effekt.
- Das Calcium-Contra: Nimm in der Heuschnupfenzeit zusätzlich jeden Tag 1.000 mg Calcium ein - erhältlich in jeder Apotheke. Calcium ist eines jener Elemente, das auf Zellebene allergische Reaktionen nebenwirkungsfrei eindämmen kann.
- Wäsche aufhängen – bitte nur drinnen: Setze frisch gewaschene Wäsche nicht dem Pollenflug aus, sondern verlege die Wäschetrocknung in der schlimmsten Zeit immer nach drinnen.
- Brille putzen für unbelasteten Durchblick: Wie jede Oberfläche ziehen auch Brillengläser und -gestelle Pollenstaub magisch an. Hier ist es besonders übel, weil die empfindlichen Augen so nah am Glas sind. Spüle Deine Brille (Gläser und Gestell!) daher täglich mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gründlich ab.
- Vor dem Schlafengehen duschen und Haare waschen: Eine Dusche kurz vor dem Schlafengehen befreit Dich von allen Pollen, die sich tagsüber auf Deiner Haut und Deinem Haar abgelagert haben. So nimmst Du die Belastung nicht auch noch mit in die Nacht. Die Kleidung, die Du (und Dein Partner!) tagsüber getragen hast, ziehe bitte keinesfalls im Schlafzimmer aus, sondern besser im Bad! Noch besser ist, jeden Tag einmal komplett die Garderobe zu wechseln, zumindest die Oberteile.
- Klimaanlage – kann komfortabel sein: Wenn Du aber eine starke Pollenallergie hast, solltest Du über die Anschaffung einer Klimaanlage mit Außenanschluss und Pollenfilter zumindest für das Schlafzimmer nachdenken.
- Auch an die Haut denken: Fast immer reagiert auch die Haut bei Heuschnupfen gereizt – wer will es ihr auch verdenken? Immerhin ist sie unsere einzige Barriere zur Außenwelt – und wenn da eben so viel „feindliches“ Pollengut herumschwirrt, ist sie eben irgendwann überlastet. Abhilfe schafft hier eine auf äußerste Verträglichkeit, sanfte Beruhigung und effektiven Zellschutz ausgerichtete Kosmetik. CHANNOINE hat für sehr sensible, gereizte und zu Allergien neigende Hauttypen jeden Alters die De Sensitizing 24h Skin Protection Cream entwickelt. Benutze sie als Tages- und Nachtpflege immer dann, wenn Du merkst, dass Deine Haut kämpft, oder punktuell auch im Hautbereich um die vom Schnäuzen gerötete Nase herum.
- Urlaub vom Pollenflug: Wenn Du es irgendwie einrichten kannst, lasse die schlimmsten Pollenflugzeiten einfach geografisch hinter Dir! „Rette“ Dich etwa zur typischen Birkenpollen-Saison ans Meer oder ins Hochgebirge – dort ist die Belastung am geringsten. Im Internet findest Du recht zuverlässige Pollenflugkalender für Deine Region.
- Kreuzallergien beachten: Oft reagieren Birken- und Haselnusspollenallergiker in der Allergiezeit plötzlich auch auf Nüsse, Äpfel oder Karotten. Gräserpollen-Allergiker könnten hingegen mit Paprika und Petersilie Probleme bekommen. Ein Trost: Erhitzt kannst Du all diese an sich gesunden Nahrungsmittel jederzeit essen und nach Ende der Pollensaison sind sie auch roh wieder unproblematisch.
- Garten allergenarm gestalten: Wenn Du bereits weißt, auf was genau Du allergisch reagierst, eliminiere die verursachenden Pflanzen besser gleich aus dem eigenen Garten.
- Im schlimmsten Fall ins Hallenbad fliehen: Sind Niesattacken & Co. an einem Tag mal besonders arg, versuche Dir eine kurze Auszeit zu nehmen und eile schnurstracks ins nächste Hallenbad! In der extremen Feuchte der Hallenbadluft fliegt garantiert nichts herum. Und um gleich alles mitzunehmen, was das Hallenbad Gutes bringt, lege doch im Idealfall auch noch ein paar abwehrstärkende Saunarunden ein.
Und jetzt wünschen wir Dir, dass unsere Tipps Dich mit weniger Beschwerden einigermaßen gut durch die Allergiezeit bringen!